Wie auch der Job deinen CO2 Fußabdruck verringern kann

Nachhaltigkeit beim Einkaufen im Supermarkt, bei der Wahl des Stromanbieters und oder bei der Urlaubsplanung, das haben wir alles schon gehört aber hast du dir schon mal Gedanken über Nachhaltigkeit im Joballtag gemacht?        

„Gut 45 Stunden pro Woche arbeiten volljährige in Deutschland im Schnitt“

Das zeigt eine Studie des statistischen Bundesamts von 2013 . In diesem Zeitraum benutzen wir allerlei Geräte, nehmen Nahrung zu uns, verwenden Strom, werfen Dinge weg. Kurz wir treffen Entscheidungen, welche die Umwelt belasten oder entlasten könnten.

Nachhaltigkeit im Joballtag bedeutet also, ob als Arbeitnehmer oder -geber, diese Bereiche zu reflektieren und ressourcenschonende und umweltfreundliche Alternativen zu finden.

Was fällt unter den Begriff?

Unter den Begriff fallen, wie oben bereits angeteasert, Themen wie die Geräteauswahl und Nutzung, Einrichtungsgegenstände, Transport sprich Reisen und die Fahrt zur Arbeit, Digitales und der Strom. Natürlich gibt es hier Bereiche, die eher in die Verantwortung des Unternehmens fallen, während andere im eigenen Tätigkeitsbereich liegen.

Wie verbessere ich Nachhaltigkeit in meinen Joballtag? Tipps und Tricks

Transport

Unter Transport fallen vor allem der Weg in die Arbeit und Businessreisen. 

Während sich in Städten das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel anbieten, ist in ländlichen Gegenden das Auto schwer zu vermeiden. 

Tipp: Vielleicht ist ja der Umstieg auf ein Elektroauto eine Option? Unternehmen können diese Handlungen auch durch das Stellen von Firmen Fahrrädern oder Fahrzeugen, oder auch das Übernehmen des Tickets im öffentlichen Verkehr incentivieren.

Ähnliches gilt für Businessreisen. Die Bahn ist eine gute Option um Flugreisen zu verhindern, ist dies nicht möglich bieten Flug-Kompensationsrechner eine Alternative, um Flug-Kompensationsrechner Co2 Emissionen zu verringern. Außerdem, Corona hat gezeigt, dass sich Meetings auch super Online abhalten lassen, dies ist schlussendlich die Klima-freundlichste Option.

Strom

Ein riesen Plus ist natürlich der Wechsel zum Ökostrom. Es werden damit nicht nur Emission deutlich gesenkt, sondern gleichzeitig durch steigende Nachfrage der Ausbau von erneuerbare Energien unterstützt.

Bei dem Thema Strom geht es aber nicht nur um den Strombezug, sondern auch den Umgang damit. 

Tipps: Fragen, die du dir stellen kannst, sind z.B. wie energieeffizient sind die Geräte, die ich im Joballtag verwende? Darunter fallen PCs, Drucker, die Kaffeemaschine, evtl. der Kühlschrank aber auch Klimaanlagen und Heizkörper. 

Und ich Nachhause gehe? Im Stromsparmodus werden nämlich immer noch um die 50 % des normalen Verbrauchs genutzt.

Digitales

Das nächste wichtige Thema ist Digitales.

Zwopr

Das Unternehmen Zwopr bietet ein nützliches Tool, um nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch den sozialen Umgang zwischen Mitarbeitern im Joballtag zu steigern. Kolleg:innen können sich über die App im Alltag untereinander helfen oder gemeinsame Volunteering Projekte auf die Beine stellen. Außerdem können Arbeitgeber die Ambitionen ihrer Mitarbeiter unterstützen, indem sie pro Mitarbeiter eine festgelegte Anzahl an Bäumen im Monat pflanzen. Dadurch wird nicht nur der Teamspirit gesteigert, sondern auch der eigene Fußabdruck reduziert.

Google

Darunter fällt z.B. auch die Wahl der Suchmaschine. Google konnte 2017 zum ersten Mal seinen gesamten Strom aus erneuerbaren Energien ziehen und hat damit einen Meilenstein überwunden. 

Tipp: Die Suchmaschine Ecosia bietet allerdings ein noch nachhaltigeres Modell. Suchanfragen werden nicht nur über Ökostrom generiert, Nutzer pflanzen gleichzeitig auch noch Bäume, welche durch die Einnahmen von Werbeanzeigen finanziert werden.

Emails

Wusstest Du, dass E-Mails richtige Klimasünder sind? Laut Statista haben Deutsche alleine in 2018

"848 Milliarden E-mails versendet"

Das entspricht im Schnitt pro Tag 28 E-Mails. Aufs Jahr gerechnet werden damit 275,94 kg CO2 pro Kopf allein durch das Schicken von E-Mails generiert.

Tipp: Um dies zu reduzieren, meldest du dich am besten von nicht relevanten Newslettern ab und versuchst deine Kommunikation auf das wirklich wichtige zu reduzieren.

Zubehör

Beispiele sind hier Büromaterialien wie Blöcke, Stifte, Hefter, Haftnotizen aber auch Möbel und z.b. die Kaffeemaschine. Viele Unternehmen arbeiten mittlerweile ‘paperless’, damit fallen die meisten der Materialien schonmal weg. 

Tipps: 

  • Nachhaltige Alternativen sind das Verwenden von recyceltem Papier (auch beim Drucken!) und nachfüllbare Stifte (z.B. von Stabilo). 

  • Einrichtungsgegenstände können auch gebraucht in Top-Zustand sein und sind daher eine sinnvolle Möglichkeit um einen Neukauf zu vermeiden. 

  • Nicht mehr für die Arbeit leistungsfähige Geräte können vielleicht privat noch einen Nutzen haben und weiterverkauft werden, damit verdient das Unternehmen auch wieder Geld.

Essen

Wir lieben Kaffee, die Umwelt liebt ihn weniger. Laut statista werden in Deutschland 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht, das entspricht 34 Bechern pro Kopf. Es ist daher dringend zu empfehlen seinen Kaffee mit selbst mitgebrachten Bechern zu trinken!

Gleiches gilt für die Mittagspause oder den Snack zwischendurch. Wiederverwendbare Behälter sparen Unmengen an Plastikverpackungen und senken damit CO2 Emissionen vor allem aber die Plastikverschmutzung.

Warum sollte ein Unternehmen auf Nachhaltigkeit im Alltag achten?

  1. Dazu gibt es mehrere Gründe: Nachhaltigkeit groß zu schreiben ist eine gute Möglichkeit, um das Image einer Firma aufzuwerten. Das Unternehmen zeigt damit, dass ethischen und sozialen Werte eine wichtige Bedeutung zukommt, denn Kunden neigen dazu Produkte von Firmen zu kaufen, bei denen Sie sich in dieser Hinsicht wohlfühlen.

  2. Ein zweiter Punkt ist das Thema Arbeitgeberattraktivität. Laut einer aktuellen Studie der Königssteiger Gruppe spielt für mehr als 60 % der Arbeitnehmer die Haltung des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Vor allem in Bereichen wo aktiver Fachkräftemangel herrscht müssen sich Unternehmen sich mit attraktiven Arbeitsbedingungen und Unternehmensethik hervorheben. Nachhaltigkeit kann hier ein Schlüsselwort sein, um Interessenten anzuziehen.

  3. Der letzte Punkt ist das Thema Arbeitsklima. Nachhaltigkeit im Alltag zu implementieren sorgt dafür, dass wir Arbeitsabläufe reflektieren und unseren Arbeitsplatz aktiv verändern. Dies ist eine gemeinsame Aufgabe die man mit den Kolleg:innen zusammen bewältigt. Nach erfolgreicher Umsetzung sind wir in der Regel zufriedener mit unserer Umgebung und fühlen uns gestärkt durch das soziale Engagement welches gleichzeitig auch im eigenen Interesse liegt.

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Soziales Engagement im Unternehmen: Corporate Citizenship

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